am 26.03.2025, 17:00 Uhr,
im Historischen Rathaus zu Gotha
Wir laden Sie herzlich ein
zum festlichen Abend
am Mittwoch, 26. März 2025, um 17 Uhr
in den ersten Wohnsitz von Herzog Ernst und Herzogin Elisabeth Sophia
sowie den originalen Geburtsort von Herzog Friedrich I. von Sachsen-Gotha-Altenburg, das Historische Rathaus zu Gotha
am Hauptmarkt 1.
Es erwartet uns an diesem Abend
ein spannender Vortrag
von Dr. Wolfgang Steguweit aus Gotha.
Wir freuen uns, Sie zu dieser Veranstaltung begrüßen zu dürfen und bitten um Rückmeldung bis zum 17.03.2025
per E-Mail an ob-buero@gotha.de
oder telefonisch unter der Nummer
03621 / 222-336.
Knut Kreuch
Oberbürgermeister der Stadt Gotha

Vor 350 Jahren am 26. März 1675 endete mit dem Tod von Herzog Ernst I. von Sachsen-Gotha-Altenburg eine der einflussreichsten Perioden der thüringischen Landesgeschichte. Auf den Trümmern des 30-jährigen Krieges schuf er für sich und seine Nachkommen einen mustergültigen deutschen Fürstenstaat. Er vereinte in seiner Regentschaft den flächenmäßig größten Landesteil von Thüringen und schuf somit die Basis, dass Sachsen-Gotha-Altenburg bis an die Schwelle vom 18. zum 19. Jahrhundert der einflussreichste und bedeutendste thüringische Staat gewesen ist. Die Nachkommen des Herzogs und seiner Frau Herzogin Elisabeth Sophia sind heute in allen europäischen Königs- und Fürstenhäusern zu Hause.
Vor 350 Jahren war aber auch die Zeit, wo sich die Söhne nicht dem väterlichen Testament gemeinsamer Regierung beugen wollten, sondern Einzelherrschaften anstrebten. Zwar politisch und militärisch bedeutungslos schufen die acht Söhne im „Nexus Gothanus“ eine neue geografische Landkarte Thüringens, die heute die Basis darstellt für den kulturellen, kunsthandwerklichen und natürlichen Reichtum Thüringens. Schätze des Welterbes sind durch die Nachkommen Herzog Ernst des Frommen zu einem „Kosmos von Welt“ geformt worden, der einzigartig ist auf unserer Erde.
Aus dem „Nexus Gothanus“ teilte 1680 Herzog Friedrich I. von Sachsen-Gotha-Altenburg das Erbe seiner Eltern auf und schuf die thüringische Landkarte der kleinen Staaten. So entstanden neben Sachsen-Gotha-Altenburg die Länder Sachsen-Coburg, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Römhild, Sachsen-Eisenberg, Sachsen-Hildburghausen und Sachsen-Saalfeld. Sind auch die Staaten von der Landkarte verschwunden, so sind ihre Familien noch heute wichtige Bindeglieder zwischen Historie und Zukunft. Die männliche Linie der Häuser Sachsen-Meiningen und Sachsen-Saalfeld besteht bis heute; die weibliche Linie des Hauses Sachsen-Gotha-Altenburg ebenfalls. Da in der alten wettinischen Erbfolge nur männliche Nachkommen das Haus-Erbe antreten können, sind einige der alten Häuser heute nicht mehr vorhanden. Die Familien von Sachsen-Coburg und Gotha sowie von Sachsen-Meiningen sind die Erben von Herzog Ernst I. von Sachsen-Gotha-Altenburg und seiner Frau Herzogin Elisabeth Sophia.
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